Tierheilpraxis Weltersbach

   


 

 

 

 


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24.06.2021

Mulesing stoppen!

Ein Arbeiter greift sich das verängstigte Lamm. Er wirft es auf den Rücken und klemmt seine Beine zwischen Metallstangen fest, sodass es sich kaum bewegen kann. Das Tierkind schreit vor Schmerzen, als ihm ein weiterer Arbeiter ganze Haut- und Fleischstücke vom Hinterteil schneidet.
Diese barbarische Praktik ist das sogenannte „Mulesing“, das an Lämmern in Australien vorgenommen wird.
Australien ist das weltweit führende Produktionsland für Wolle. Das Land züchtet insbesondere Merinoschafe, denen zum Zweck einer noch größeren Wollausbeute zusätzliche Hautfalten angezüchtet wurden. Bei den heutigen Merinoschafen handelt es sich um eine Qualzucht, denn die Tiere leiden unter ihrer dichten Wolllast immens und können ungeschoren bei starker Hitze sterben. Und der züchterische Eingriff des Menschen hat noch ein weiteres Problem verursacht: In den übermäßigen Hautfalten der Schafe legen Fliegen ihre Eier ab.
Die Maden, die aus den Eiern schlüpfen, ernähren sich anschließend vom Körpergewebe der Schafe. Das grausame Mulesing soll diesem menschengemachten Problem entgegenwirken – ist jedoch eine Tortur für die Tierkinder.
Neuseeland erklärte das Mulesing im Jahr 2018 für illegal. In Australien hingegen ist die Tierqualpraktik nach wie vor weitverbreitet.
Rund 90 Prozent der australischen Merinowolle stammen von Schafen, die als Qualzucht gelten und dem grausamen Mulesing unterzogen wurden.
Es ist davon auszugehen, dass die meisten im Handel erhältlichen Wollerzeugnisse wie Bekleidung, Teppiche oder Decken aus der Wolle von Schafen hergestellt wurden, die das schmerzhafte Mulesing erleiden mussten. Die entsetzliche Prozedur fügt den Tieren offene, blutige Wunden und bis zu zwei Wochen lang starke Schmerzen zu.
PETA und PETAs internationale Partnerorganisationen haben bereits 14 Enthüllungsberichte über 117 Schafbetriebe auf vier Kontinenten veröffentlicht. Sie alle zeigen den systematischen Missbrauch in der Wollindustrie. Einige der Tierqualbetriebe belieferten Unternehmen, die nach eigener Aussage nur „nachhaltige“ und „auf verantwortungsvolle Weise gewonnene“ Wolle nutzen. Derartige Behauptungen sind Marketinginstrumente, die einem einzigen Zweck dienen: Sie sollen über die realen Bedingungen, unter denen die Tiere geboren, aufgezogen und getötet werden, hinwegtäuschen.
Wir sind uns sicher: Wenn genügend Menschen beim Anblick eines Wollartikels verstehen, dass ein Tier für dieses Produkt gelitten hat, und sich gegen den Kauf solcher Erzeugnisse entscheiden, wird der Markt für Tierqualprodukte nach und nach einbrechen.
Gemeinsam können wir die Nachfrage senken, die das grausame Leben und den gewaltsamen Tod von Tieren für Wollartikel und andere Tierprodukte befeuert.
Die Wollindustrie will sich nicht verändern! Die einzige Chance für die Tiere sind Konsumenten, Designer und Einzelhandelsunternehmen, die auf vegane Materialien setzen und damit die Nachfrage nach Tierhäuten und Tierfellen senken.



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